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Franz Untersteller: „Man kann nicht nur die Regierung, sondern auch den Stromversorger mühelos wechseln“

Um fast 10% hat die EnBW als mit Abstand größter Stromversorger im Land zu Beginn des Jahres ihre Strompreise angehoben. „Der hohe Preisabstand des Südwestens im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hat sich beim Strom damit noch weiter vergrößert“ – so der energiepolitische Sprecher der Grünen im Landtag Franz Untersteller.

Der baden-württembergiche Stromkonzern – seit dem Aktiendeal von Ministerpräsident Mappus zwischenzeitlich komplett in öffentlicher Hand – begründete die drastische Erhöhung mit dem Anstieg der Umlage aus dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG-Umlage) in den Jahren 2010 und 2011. Einem Musterhaushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden (kWh) präsentiert der Karlsruher Stromriese damit im Grundversorgungstarif (EnBW Komfort) eine Rechnung von 1083,66 EUR und verlangt somit pro Jahr 89,00 EUR mehr als bisher.

Mit ihrem Vorgehen – so der Energieexperte der Grünen – habe die EnBW aber den Stromkunden erheblich mehr als die infolge des starken Zubaus erneuerbarer Energien gestiegene Ökostromumlage aufgebürdet. Gleichzeitig habe der Konzern keinerlei Anstalten gemacht, um die gesunkenen Großhandelspreise an der Leipziger Strombörse – eine Folge der gewachsenen Ökostromeinspeisung – ebenfalls an die Verbraucher weiterzureichen. Letztlich – so Untersteller – müssten die EnBW-Stromkunden in wachsendem Maße dafür herhalten, die an anderen Stellen der EnBW-Kasse sich auftuenden Löcher (z.B. sinkende Preise bei Industriekunden, Kernbrennstoffsteuer, zurückgehende Margen im Stromhandel) zu stopfen.

Untersteller: „In einem seit über zehn Jahren liberalisierten Markt haben es aber die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst in der Hand zu entscheiden, ob sie sich in dieser Art und Weise melken ließen. Man kann in diesen Zeiten nicht nur die Regierung, sondern auch den Stromversorger mühelos wechseln!“ Mit einem solchen Schritts ließe sich nicht nur eine Stange Geld sparen, sondern zusätzlich auch auf eine bessere – nämlich Ökostromqualität – umsteigen.

Der gemeinsam von der NRW-Verbraucherzentrale und dem Öko-Institut entwickelte und im Internet für jedermann zugängliche Ökostrom-Tarifrechner http://tarifrechner.ok-power.de weist beispielsweise für das Stadtgebiet Stuttgart insgesamt 26 Ökostromangebote aus, die günstiger sind als der Grundversorgungstarif der EnBW. Im günstigsten Fall (Angebot der „NaturWatt GmbH“) winkt einem Privathaushalt bei einem Wechsel auf Ökostrom bei einem Grundpreis von 933 EUR für 4000 kWh eine Ersparnis von 150,66 EUR. Darüber hinaus nennt der Tarifrechner weitere 10 Ökostromprodukte unterschiedlichster Anbieter, bei denen der Kunde bei einem Wechsel im Vergleich zum EnBW-Komfort-Tarif jeweils mehr als 100 EUR pro Jahr an Ersparnis einstreichen kann.

Angesichts der dargestellten Entwicklung empfahl der Grüne Landtagsabgeordnete den EnBW-Verantwortlichen, ihre Produkt- und Preispolitik im Privatkundengeschäft von Grund auf zu überdenken. „Wenn Kunden feststellen, dass es für einen Anbieterwechsel lediglich einiger Klicks im Internet bedarf, wird dies auf Dauer nicht ohne negative Folgen für die Kundenkartei der EnBW bleiben“, so Untersteller abschließend.

(c) Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg